Analyse des Oberflächenbehandlungsprozesses von verzinktem Stahlgitter vor dem Lackieren
Das Feuerverzinken (kurz: Feuerverzinken) von Stahlgittern ist die gängigste und effektivste Oberflächenschutztechnologie zur Eindämmung umweltbedingter Korrosion an Stahlteilen. Unter normalen atmosphärischen Bedingungen schützt die mit dieser Technologie erzielte Feuerverzinkung Stahlteile mehrere Jahre, manchmal sogar über 10 Jahre, vor Rost. Für Teile ohne besondere Korrosionsschutzanforderungen ist keine zusätzliche Korrosionsschutzbehandlung (Spritzen oder Lackieren) erforderlich. Um jedoch die Betriebskosten von Anlagen und Einrichtungen zu senken, den Wartungsaufwand zu reduzieren und die Lebensdauer von Stahlgittern in rauen Umgebungen weiter zu verlängern, ist häufig ein zusätzlicher Schutz von feuerverzinkten Stahlgittern erforderlich. Dies bedeutet, dass die feuerverzinkte Oberfläche mit einer organischen Sommerbeschichtung versehen wird, um ein zweischichtiges Korrosionsschutzsystem zu bilden.
Stahlgitterroste werden üblicherweise unmittelbar nach der Feuerverzinkung online passiviert. Während des Passivierungsprozesses findet eine Oxidationsreaktion an der Oberfläche der Feuerverzinkung und der Grenzfläche der Passivierungslösung statt. Dadurch bildet sich ein dichter und fest haftender Passivierungsfilm auf der Oberfläche der Feuerverzinkung, der die Korrosionsbeständigkeit der Zinkschicht erhöht. Bei Stahlgitterrosten, die mit einer Sommergrundierung beschichtet werden müssen, um ein zweischichtiges Korrosionsschutzsystem zu bilden, ist es jedoch schwierig, den dichten, glatten und passiven Metallpassivierungsfilm fest mit der nachfolgenden Sommergrundierung zu verbinden. Dies führt zu vorzeitiger Blasenbildung und Ablösung der organischen Beschichtung im Betrieb und beeinträchtigt deren Schutzwirkung.
Um die Haltbarkeit von feuerverzinkten Stahlgittern weiter zu verbessern, kann die Oberfläche grundsätzlich mit einer geeigneten organischen Beschichtung versehen werden, um ein Verbundschutzsystem zu bilden. Da die Oberfläche der feuerverzinkten Schicht des Stahlgitters flach, glatt und glockenförmig ist, ist die Haftfestigkeit zwischen ihr und dem nachfolgenden Beschichtungssystem unzureichend, was leicht zu Blasenbildung, Ablösen und vorzeitigem Versagen der Beschichtung führen kann. Durch die Wahl einer geeigneten Grundierung oder eines geeigneten Vorbehandlungsverfahrens kann die Haftfestigkeit zwischen Zinkbeschichtung und Grundierung verbessert und die langfristige Schutzwirkung des Verbundschutzsystems erzielt werden.
Die Schlüsseltechnologie, die die Schutzwirkung der Oberflächenschutzbeschichtung von feuerverzinkten Stahlgittern beeinflusst, ist die Oberflächenbehandlung vor der Beschichtung. Sandstrahlen ist eine der gängigsten und zuverlässigsten Oberflächenbehandlungsmethoden für die Beschichtung von Stahlgittern. Da die feuerverzinkte Oberfläche jedoch relativ weich ist, kann ein zu hoher Strahldruck und eine zu große Sandpartikelgröße zum Verlust der Verzinkungsschicht des Stahlgitters führen. Durch die Kontrolle des Strahldrucks und der Sandpartikelgröße ist moderates Sandstrahlen auf der Oberfläche von feuerverzinkten Stahlgittern eine effektive Oberflächenbehandlungsmethode. Es verbessert die Sichtbarkeit der Grundierung und gewährleistet eine Haftfestigkeit zwischen der Grundierung und der feuerverzinkten Schicht von über 5 MPa.
Bei Verwendung eines zinkphosphathaltigen zyklischen Wasserstoffprimers liegt die Haftung zwischen Zinkbeschichtung und organischem Primer grundsätzlich über 5 MPa, ohne dass Sandstrahlen erforderlich ist. Für die Oberfläche von feuerverzinkten Stahlgittern kann ein phosphathaltiger Primer gewählt werden, wenn eine Sandstrahlbehandlung nicht sinnvoll ist und später eine organische Beschichtung in Betracht gezogen wird. Phosphat im Primer verbessert die Haftung des Lackfilms und erhöht die Korrosionsschutzwirkung.
Vor dem Auftragen der Grundierung im Beschichtungsaufbau wird die feuerverzinkte Schicht des Stahlgitters passiviert oder nicht passiviert. Die Vorbehandlung hat keinen signifikanten Einfluss auf die Verbesserung der Haftung, und das Abwischen mit Alkohol hat keinen offensichtlichen Effekt auf die Verbesserung der Haftfestigkeit zwischen Zinkbeschichtung und Grundierung.


Veröffentlichungszeit: 17. Juni 2024